Freitag, 31. März 2017

Jedes Baby ist ein Wunder!

Vor gut einer Woche erhielten wir eine Geburtsanzeige, die mich ganz besonders freute. Dieses Paar hat schon Jahre auf ein Baby gewartet und nun plötzlich ist so ein kleines Bündel Leben bei ihnen eingezogen. Grosse Freude!!!
Ich bin gleich dem Freuden-Nähfieber erlegen und habe mich in mein Stofflager gestürzt. Entstanden ist dabei eine kleine Kombination aus Body, Shirt und Hose. So süss, wieder mal die winzige Grösse 62 zu nähen :)


Genäht habe ich wieder mal eine Frida 2.0 (Freebook) von Milchmonster aus ganz weichem leichten und dehnbaren Jeans

mit tollen Regenbogenbündchen als Akzent wie schon bei diesem Luis für meinen "Chäfer".


Eine Premiere für mich ist der Trotzkopf. Dieser tolle Schnitt, den Rosi alias Schnabelina entwickelt hat, hatte es bisher nicht unter meine Nähmaschine geschafft.


Der Trotzkopf ist sicher nicht mein letzter, weil er richtiggehend zum Stückeln und Kombinieren einlädt. Der Affenstoff von Little Darlings ist ein Lieblinsstoff bei uns (es gibt ihn wohl nicht mehr), schon der zweite Meter ist angeschnitten und es sind schon sechs oder sieben Shirts daraus entstanden.


Damit es nicht allzu unruhig wird, habe ich mit uni-grünem Stoff kombiniert. Die Ärmel und das Bauchbündchen habe ich  umgefaltet und mit dem Wabenstich abgesteppt.


Dazu meinen allerersten Regenbogenbody von Schnabelina. Kaum zu glauben, aber bisher habe ich diesen Schnitt immer nur für T-Shrits verwendet.


Der Body ist wirklich zackig genäht, wenn man keine Fehler macht... ich habe nämlich das untere Bündchen auf der falschen Seite des Stoffes angenäht - ein Risiko bei unifarbenen Stoffen. Also alles wieder auftrennen, mühsame Overlock-Naht. Beim zweiten Mal klappte es dann besser, nur den richtigen Zug habe ich noch nicht ganz raus. Es wird sicher nicht mein letzter Regenbogenbody sein, bei uns im Freundeskreis "regnet" es im Moment Babies...


Damit ein Set entsteht, habe ich einen der turnenden Affen appliziert. Verschlossen unten ist der Body mit Jersey-Druckknöpfen von Snaply.


Ich wünsche dem Wunderkind und seinen lieben Eltern Gottes reichen Segen!

P.S: Heute ist das neuste Freebook von Schnabelina herausgekommen: Die Strampelina

Verlinkt bei Freutag und den kostenlosen Schnittmustern.


Dienstag, 28. März 2017

Strickjäckchen

An Weihnachten zog bei uns ein neues Puppenkind ein. Unser Zweitjüngster wünschte sich sehnlichst eine Puppe um mit seiner grossen Schwester und deren Puppe spielen zu können.


Andi heisst der Kleine und ist wirklich ein ganz süsser. Allerdings war ihm öfter ein wenig kalt, also "musste" er einfach eine Strickjacke haben.


In weniger als 2 Stunden habe ich dieses süsse Jäckchen gestrickt. Die Anleitung ist wirklich sehr einfach und so strickte es sich fast von selbst. Die Ärmel musste ich ein wenig kürzen, da unser Andi ein wenig kleiner ist als die Puppe, für die die Anleitung (auf Ravelry) geschrieben wurde. Leider hatte ich nicht mehr fünf genau gleiche Knöpfe, aber meinen "Chäfer" und seinen Andi stört das überhaupt nicht.


Und Andi muss nun nicht mehr frieren :)
Da Andis Hose in der Wäsche eingelaufen ist, werde ich wohl noch mehr Kleidchen für ihn machen müssen...

Verlinkt bei Creadienstag.

Sonntag, 26. März 2017

Sieben Sachen Sonntag 12/17

Und wieder grüsst das Murmeltier :)
Sieben Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe, egal ob fünf Minuten oder fünf Stunden nach der Idee von Frau Liebe und schon lange immer sonntags gesammelt bei Anita von GrinseStern.

1. Uhren umstellen


Viel zu früh gings heute morgen los und da habe ich gleich angefangen, die vielen Uhren in unserem Haushalt umzustellen. Zum Glück sind meine zwei wichtigsten Uhren - die am Handy, die mein Wecker ist, und unsere Wanduhr im Esszimmer - Funkuhren.
Und dann ab in die Kirche, heute ohne Zopf.

2. Gemüse geschnippelt


Ein paar Vitamine zum Zmittag sind doch immer lecker. Eigentlich ist noch lange keine Peperoni-Saison, aber diese zwei waren heruntergesetzt, da schon nicht mehr ganz frisch... zwei Stellen musste ich herausschneiden, ansonsten waren sie super.

3. Teig geknetet


Genau genommen macht das meine liebe KitchenAid, aber immerhin habe ich die Zutaten von Hand abgewogen und auch den Vorteig, den man auf dem Bild sieht, von Hand angerührt.

4. Knopf gedrückt


... für meinen Cappuccino. Die Mittagspause gingen wir gemütlich an.

5. Gewürfelt


Mit den beiden Mittleren haben wir zwei Runden "Siedler" gespielt. Unser Tiger hat zum ersten Mal mitgemacht und gleich gewonnen, dabei ist sie noch drei Jahre "zu jung". Brava!

6. Brötchen aus dem Ofen geholt


32 Brötchen haben meine grosse Tochter und ich gemacht aus einem Kilo Mehl, und alle wurden radibuz zum Znacht gegessen!
Für morgen musste ich nach dem Essen nochmals Teig kneten und jetzt warte ich nur noch, bis das Brot fertig ist.

7. Gehäkelt


...für den "Frühlingserwachen"-Wettbewerb von Talu. Ich hoffe, es kommt so raus, wie ich es mir vorstelle...

Nachdem die noch überhaupt nicht müden Kinder im Bett waren, habe ich mit meinem Liebsten noch ein paar Runden "Carambole" gespielt und jetzt hüpfen wir dann bald in die Federn. Mir graut schon vor morgen früh. Die Zwillinge fahren ins Skilager und sind sehr aufgeregt und die andern müssen ja auch zur Schule und in den Kindergarten und der Wecker ist gnadenlos, dem ist es völlig egal, ob mein Körper denkt, dass es erst 5:30 ist...
Wenn ich noch mag, schaue ich heute noch ein paar andere SiebenSachen an, und sonst sicher morgen.

Ich wünsch euch allen eine gute Nacht und morgen einen einigermassen ausgeschlafenen frühen Start in die Woche.






Dienstag, 21. März 2017

Luis kann auch aus Jeans

Luis/Luia von Rosi alias Schabelina ist unser absoluter Lieblinshosenschnitt. Meine Kinder würden diese Hosen am liebsten gar nicht mehr ausziehen.
Genäht habe ich ihn schon aus Jersey und aus Sweat und jetzt habe ich es auch noch mit Jeans gewagt.


Ich habe vor einiger Zeit ein Reststück Jeans bekommen, ganz weich und mit Elastan.
Als ich am letzten Freitag eine Frida 2.0 daraus zugeschnitten habe (es ist gerade ein ganzes Babyset am entstehen, dazu mache ich dann einen eigenen Post, wenn ich ganz fertig bin), dachte ich mir so:
"Dieses schmale lange Stück, da müsste doch ein Luis gerade noch so daraufpassen."

Also habe ich mir schnell das Schnittmuster hervorgesucht und aufgelegt und es passte genau, sodass ich nachher nicht einen noch schmaleren Reststreifen hatte.


Zugeschnitten sind die vier Hosenteile und die zwei Taschenbeutel ruckzuck und genäht ist der Luis dank Rosies super Anleitung ebenfalls fast von selbst.

Die regenbogenfarbenen Bündchen lagen schon eine gefühlte Ewigkeit in meinem Fundus, da es zwar wunderschön ist aber als Kombi zu den meisten Stoffen viel zu bunt. Zu blauem Jeansstoff allerdings sieht es wirklich super aus, peppt die "langweilige" Hose so richtig auf.

Und was soll ich sagen: auch aus Jeans wird die Luis-Hose heiss geliebt. Wurde am Samstag das erste Mal getragen, war in der Wäsche und heute schon wieder am Kind. Eine echte Lieblingshose.


Genäht habe ich für meinen sehr schlanken und eher kleinen 5-einhalb-Jährigen einen Luis in Grösse 104 und tiefem Bund. Ich habe kein Gummiband eingezogen, da das relativ feste Bündchen gut sitzt. Bei weicherer Bündchenware würde ich allerdings ein zusätzliches Gummiband empfehlen. Wenn man Jeans verwenden möchte, sollte der Stoff auf jeden Fall Elastan enthalten, weil der Luis/Luisa-Schnitt schön schmal geschnitten ist.
Ich glaube, der Stoff reicht gerade für noch einen Luis...

Verlinkt bei Creadienstag und den kostenlosen Schnittmustern bei Nähfrosch

Sonntag, 19. März 2017

Sieben Sachen Sonntag 11/17

An manchen Sonntagen fällt es mir schwer, sieben Sachen zu fotografieren, die ich mit meinen Händen gemacht habe und an solchen wie heute überhaupt nicht.
Wieso mache ich das überhaupt? Und wieso schaue ich mir die anderen SiSaSonntage so gerne an? Ist das Voyeurismus? Für mich selbst ist es einfach ein bewussteres Erleben, ein schönes Dokumentieren wenigstens eines Tages in der Woche. Und für euch?

Heute also wieder meine sieben Sachen, die ich egal ob fünf Minuten oder fünf Stunden mit den Händen gemacht habe. Die Idee stammt von Frau Liebe, Anita sammelt alle Beiträge dazu bei sich auf GrinseStern.

1. Den noch warmen Zopf nach Hause getragen


Ganz früh morgens, nach einem wunderbar lustigen und gemütlichen Spieleabend bei ganz lieben Freunden, sind wir nach Hause gekommen. Den Sonntagszopf backen wir dann jeweils gleich bei ihnen und lassen einen dort.

2. Zopf aufschneiden


Er war offenbar sehr lecker, denn er wurde "radibutz" aufgegessen.

3. Mit Wachs geknetet


Nach dem Zmittag habe ich mit der Wachsrinde des Edamers ein wenig rumgespielt (was ich meinen Kinder natürlich strengstens verbiete!)

4. Hausaufgaben gemacht


Für den Gebärdensprachkurs muss ich mein Lieblingsbilderbuch vorstellen. Ich habe mich für "Elmar" entschieden.

5. Gebärden geübt


Ein paar Gebärden musste ich im Online-Lexikon nachschauen... bis Dienstag muss ich noch ein wenig üben, da ich die Geschichte dann fliessend erzählen können sollte.

6. Gestrickt


Es geht so laaaaangsam voran. Mittlerweilen habe ich knapp 300 Maschen auf der Nadel und bin erst etwa in der Hälfte des Bobbels. Ich glaube, das Tuch wird riesig.

7. Zvieri vorbereitet



Zwischendurch musste ich meine Familie füttern. Für die Kinder Muffins, die wir gestern mit nach Hause nehmen durften (nochmals Danke für die schöne Zeit bei euch!) und für meinen Liebsten etwas diabetes-taugliches und trotzdem sehr leckeres.

Nun ist die Jungmannschaft im Bett und wir beiden Grossen geniessen noch den Abend (und werden wohl nach der kurzen letzten Nacht für schlafen gehen).

Jetzt schaue ich noch, was ihr so gemacht habt heute am Sieben Sachen Sonntag


Donnerstag, 16. März 2017

Lümmelhose

Da ich im Februar zwei Wochen mehr oder weniger nur rumlümmelte, weil ich krank war, merkte ich, dass in meinem Kleiderschrank eindeutig eine warme Lümmelhose fehlt! Eine Hose, die einfach nur gemütlich und bequem ist, in der man aber doch mehr "angezogen" ist als im Schlafanzug.


Heute habe ich mich also daran gemacht. Der Stoff liegt schon eine gefühlte Ewigkeit in meinem Lager. Ich habe keine Ahnung mehr, wo ich ihn gekauft habe. Ursprünglich war er für einen Pullover für mich gedacht, aber die Allover-Sterne waren mir dann doch zu viel für "Draussen-Kleidung", so musste der Stoff warten. Und nun das perfekte Projekt! Aussen ist es ein Sweat, innen aber wunderbar kuschelig fellig, genau richtig für meine Lümmelhose.


Als Schnittmuster habe ich meinen selbstgezeichneten Jeanshosen-Schnitt genommen mit wenigen Änderungen. Das birgt aber Gefahren, zum Beispiel habe ich beim Zuschneiden den Sattel vergessen und erst bei der fertig zusammengenähten Hose bemerkt, dass sie hinten über den Po ein wenig kurz ist...


So musste ich den Sattel im Nachhinein noch zuschneiden und annähen. Eigentlich hätte ich die Hose auch an einem Stück zuschneiden können, wenn ich dran gedacht hätte, die Hinterhose um die Sattelhöhe zu erhöhen. Tja, wieder etwas gelernt. Eigentlich sieht die zusätzliche Naht ganz nett aus -auch wenn ich normalerweise das Shirt nicht in die Hose stecke und man sie dann kaum sieht.


Ansonsten bin ich mit dem Resultat mega glücklich. Ich sitze auf meinem Sessel, schreibe diesen Eintrag und geniesse meine neue Hose :)


verlinkt bei RUMS

Sonntag, 12. März 2017

Sieben Sachen Sonntag 10/17

Unglaublich, wie die Zeit verfliegt. Erst gerade noch war Neujahr und schon schreibe ich mein 10. SiSaSo-Post - obwohl ich nicht mal jeden Sonntag geschrieben habe. Und so schreibe ich auch heute wieder von sieben Sachen, die ich mit meinen Händen gemacht habe, egal ob für fünf Minuten oder fünf Stunden. Gesammelt wird wie immer bei Anita von Grinsestern.

Es wird langsam frühlingshafter draussen, heute hatten wir strahlend blauen Himmel und beinahe 15 Grad.

1. Frühstück


Mein geliebtes Sonntagsritual ist Frühstück mit frischem Zopf und Kaffee. Gestern hat unser Ältester geholfen beim Kneten des Teiges. Es wird langsam Zeit, dass er lernt Zopf zu backen, damit die Tradition weitergeführt wird.

2. Kaffee


Zwischen diesen beiden Bilder liegen immerhin gut sechs Stunden. Wir waren in der Kirche, wo ich im Kinderprogramm half und mit den Kindern Bohnen pflanzte. Anschliessend haben wir in der Kirche zu Mittag gegessen und viel "gschwätzt", was sehr gemütlich war. Wieder zu Hause musste dann die grosse Tasse Kaffee sein.

3. Experimentiert


Ich habe diesen tollen neuen Stich gelernt namens "Herringbone Stitch" und experimentiere nun damit ein wenig herum... mal sehen, was daraus wird.

4. Karten gehalten


Auch ganz faul auf dem Sofasessel kann man zum Glück noch "Phase 10" spielen.

5. Gestrickt


Der zweite Bobbel wird zu einem Tuch verstrickt (was aus dem ersten wurde kannst du hier schauen).

6. heisses Wasser in die Tassen gefüllt


Nach dem frühen Abendessen folgt "Tea Time", Schwarztee mit Milch und Zucker für meinen Liebsten, Kräutertee für mich.

7. Mango schlachten


Das mache ich zwar erst, wenn ich hier fertig geschrieben habe, aber ich denke, das zählt auch, oder?

Nachher hüpfe ich noch schnell rüber zu GrinseStern und schaue, was die anderen so gemacht habt.
Habt eine tolle neue Woche!

Donnerstag, 9. März 2017

Bruinen für mich

Vor zwei Wochen habe ich mir ganz spontan einen Knäuel Garn gekauft, um einmal für mich selber ein Tuch zu machen. Letztes Jahr habe ich drei Tücher gestrickt, aber alle verschenkt. Zu Hause dann das Rätselraten, was genau ich aus diesem Knäuel häkeln oder stricken soll... es gibt so viele tolle Anleitungen.


Angetan hat es mir ein Bobbel Cotton von Woolly Hugs. Das ist ein Verlaufsgarn mit laaaaangen Farbverläufen. Entgegen dem Namen ist es nicht ein reines Baumwollgarn, sondern hat ein 50%igen Synthetik-Anteil. Trotzdem ist es ein sehr angenehmes Garn, fühlt sich überhaupt nicht künstlich an.
Einziger Kritikpunkt ist, dass ich leider ein paar grössere Schlaufen hatte, vor allem bei den Farbwechseln. Da musste ich dann schon mal zur Schere greifen und 10cm von einem der vier Fäden wegschneiden.


Schnell habe ich mich entschieden, ein Tuch zu häkeln, da das im Zug besser geht. Wenn plötzlich die Haltestelle kommt muss man nicht noch erst die Nadel fertigstricken. Ich habe mir auf Pinterest und Ravelry viele verschiedene Tücher angeschaut und auch ein paar ausprobiert.
Zuerst habe ich den Butterfly Stitch Prayer Shawl ausprobiert und mal einen Raport gehäkelt. Das Muster ist zwar sehr schön, aber mit diesem Garn wollte es mir nicht so richtig gefallen.
Als nächstes habe ich das Häkeltuch Sonntagsflair, dessen Anleitung auf der Banderole abgedruckt ist, angehäkelt. Ebenfalls ein sehr schönes Muster, einfach und doch spannend, aber es war mir etwas zu luftig, ich hatte mir ein dichteres Tuch vorgestellt. Also noch ein Versuch.


Mit Bruinen habe ich ein Tuch gefunden, dass genau die richtige Mischung aus locker und dicht, einfach und interessant ist. Obwohl ich auch hier zuerst zweimal die ersten sieben Reihen wieder aufribbeln musste, weil ich einen Fehler gemacht hatte, war ich sofort total überzeugt vom Muster. Und das fertige Tuch ist wirklich schön geworden, so wie ich es mir gewünscht habe. Und es trägt sich auch ausgesprochen gut!


Mein fertiges Tuch ist an der langen Seite 175cm lang und in der Mitte etwa 65cm hoch. Es war extrem schnell gehäkelt, ich habe nur gerade eine Woche gebraucht um die 200g Garn mit 800m Lauflänge zu verhäkeln. Nur die Schlussreihe mit den Picots hat mich fast wahnsinnig gemacht, aber es gefällt mir sehr gut,  die "Maschenklauberei" für die Picots hat sich gelohnt.

Verlinkt bei RUMS

Dienstag, 7. März 2017

Gestrickte Wärme

Was macht man mit gefühlten 1000 Knäueln Sockenwolle-Resten??? Eine Resten-Decke!
Diese hier habe ich letzten Sommer angefangen und nun endlich zu Ende gestrickt.


Ursprünglich sollte sie ca. 120cm x 180cm gross werden. Allerdings habe ich gemerkt, dass sie für meine Grossmutter eigentlich besser nicht ganz so gross ist, denn sie wird die Decke eher einfach auf dem Sofa brauche als nachts zum Schlafen und dann ist es praktischer, wenn sie nicht so gross (und auch nicht ganz so schwer) ist. Nun ist sie also 125cm breit und 145cm lang und 695g schwer, gerade richtig für über die Knie beim Sitzen und Plaudern oder Fernsehen.


Das Muster ist eine englische Gratis-Anleitung die man bei Ravelry findet (man muss sich anmelden, um es zu sehen) und heisst "Ten Stich ZigZag" designt von Frankie Brown.
Eigentlich wären die Zickzackstreifen nur 10 Maschen breit. Da ich aber nicht so gerne die ganze Zeit wende, habe ich die Streifen 20 Maschen breit gemacht. Das Muster ist sehr einfach, gibt aber trotzdem einen tollen Effekt. Das tolle daran ist, dass man die Streifen direkt aneinanderstrickt und nicht erst am Schluss zusammennäht - das mache ich nämlich überhaupt nicht gerne.


Den Rand wollte ich gerade, deshalb habe ich beim letzten Streifen auf der "Rand-Seite" die Zu- und Abnahmen weggelassen - dann schwankt die Maschenzahl wischen 10 und 20. Genau gleich habe ich dann an der Anfangsseite ebenfalls noch einen Streifen angestrickt.


Die Sockenwolle ist von unterschiedlichen Herstellern, teilweise sogar mit Baumwolle-Webstoff-Anteil, aber da alle verschiedenen Wollen etwa gleich dick sind, liessen sie sich prima zusammen verstricken, sogar die Glitzerwolle von diesem Schultertuch habe ich verwendet. Mein Sockenwolle-Vorrat - und der meiner Mutter ;-) ist jetzt ganz schön zusammengeschrumpft. Also los und neue kaufen...

Verlinkt beim Creadienstag.