Dienstag, 15. Januar 2019

Manchmal dauert es länger... Patchwork

Jelly-Roll ganz am Anfang
erstes Auseinanderrollen
Diese Decke hätte eigentlich schon anfangs Juli fertig sein sollen... ich habe sie gerade noch im alten Jahr, am 29. Dezember fertiggenäht. Das Top, also das eigentliche Patchwork, war gerade noch im Juni fertig, aber dann kam es zu einer Verkettung unglücklicher Umstände: ich konnte mich lange nicht für den Stoff für die Rückseite entscheiden, dann habe ich den Stoff zwar bestellt - in England - aber er blieb länger beim Zoll hängen, dann kam das Baby früher als erwartet zur Welt und ich verlor daraufhin ein wenig den Schwung, die Decke noch fertig zu nähen... und dann kamen noch ein paar andere Projekte dazwischen, die unbedingt noch vor dem Studiumsbeginn fertig sein mussten (ein paar neue Oberteile für mich auf Vorrat...) und ich wusste, dass ich noch ein paar Stunden Quilten vor mir hatte...
immer vier zusammengenähte Streifen bereit zum Bügeln
Auslegeordnung
letzte Nähte fürs Top
Im Herbst war ich auf dem Stoffmarkt und dort fand ich die lange gesuchten speziellen gebogenen Quilt-Sicherheitsnadeln, die ich sofort kaufen musste. Jetzt war nur noch mein Studium im Weg... keine Möglichkeit zwischen den diversen Arbeiten, die ich zu schreiben hatte, und den Praktika, die ich absolvieren durfte/musste, auch noch einen ganzen Tag an die Nähmaschine zu sitzen... also warten bis zu den Semesterferien.
Endlich, in den Tagen zwischen den Jahren, setzte ich mich hin und los ging's. Am Morgen fing ich an das Quiltsandwich zusammenzuheften - mit den gebogenen Quiltnadeln statt mit Nadel und Faden und ich muss sagen, das ging wirklich super! Und bis abends war die Decke fertig gequiltet und auch das Binding war angenäht. Uff!
Die kleine Amaya krabbelt jetzt auf alle Fälle glücklich über die Patchworkdecke.

Wie schon bei Rubens Decke habe ich eine Jelly-Roll nach dieser Anleitung zusammengenäht und verschnitten für das Top. Die Jelly-Roll namens "Sunday Supper" von Moda habe ich wieder "auseinandergebeinelt", da ich nur die Hälfte der Streifen benötigte. Mit der anderen Hälfte gibt es dann eine gelegentlich eine zweite Decke in blau-grau-Tönen.
Auslegeordnung der ausgewählten Streifen
übriggebliebene Streifen für die nächste Decke
Gefüllt habe ich mit einem für mich neuen Material, ganz Naturfaser, aber was gemischtes... ich weiss es gerade nicht mehr... wohl Kapok und Baumwolle? Auf jeden Fall ganz fein und schön bauschig. Wieder habe ich die Einlage doppelt genommen, damit die Decke schön weich wird.
Der Stoff für die Rückseite war ein "Muss", nachdem ich mit einer Freundin entdeckt hatte, dass ein Stoff den Aufdruck "Amazing Grace, how sweet the sound" hat.
hier sieht man die gequilteten Linien
Das Warten auf den Stoff für die Rückseite hat sich meiner Meinung nach gelohnt!
Die fertige Decke erfüllt mich mit Stolz und auch ein wenig Überraschung, dass ich so etwas wie eine Patchworkdecke überhaupt zustande bringe....
beim Quilten bemerkte ich auch die kleinsten Ungenauigkeiten
das fertige Werk!
Ich verlinke meine Decke bei Creadienstag

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