Donnerstag, 27. Dezember 2018

Kleidung für die Öffentlichkeit

Endlich endlich endlich habe ich es geschafft, mich fotografieren zu lassen, damit ich hier meine (schon nicht mehr ganz so neue) Bluse zeigen kann.
Im letzten Sommer habe ich so viel für mich selber genäht wie noch nie, da ich meinen Schrank mit Kleidung für die Öffentlichkeit auffüllen musste. Nach 15 Jahren als Hausfrau, wo die Kleidung vor allem praktisch und gut waschbar sein muss, wo es aber dank Kleinkindern auch immer irgendwo einen Flecken hat, der sich nicht mehr auswaschen lässt, musste ich fürs Studium wieder ordentliche Shirts haben. Und da man dann ja auch mal was richtig Schönes anziehen könnte, habe ich mir zwei Blusen genäht. Und zwar die "lillesol woman Nr.6", ein Blusenshirt aus Webware.
Beim Blusen nähen darf man sich nicht von den vielen Teilen abschrecken lassen, Schulterpasse, nochmals Schulterpasse, Halsbündchen, Manschettenärmel, ...
Das Nähen ging schnell und einfach, nur leider passte der Schnitt nicht auf anhieb. Die erste Bluse - zum Glück aus superbilligem Stoff genäht, sass überall perfekt ausser um die Brust, und auch die Ärmel waren einen Hauch zu eng. Was also machen? Einfach die nächste Grösse nähen? Da ich befürchtete, dass dann die Schultern nicht mehr so gut sitzen, habe ich ein bisschen "gepröbelt", aus noch billigerem weissen Baumwollstoff eine "Moulure", also einen Prototypen genäht. Ich habe ganz genau geschaut, wo Stoff fehlt und diesen dann an den entsprechenden Stellen dazugegeben. Die Moulure hat gleich gepasst und so habe ich dann meinen schönen Stoff angeschnitten, genäht, gebügelt und wieder genäht und das Resultat trage ich nun sehr gerne. Ich habe sogar gleich noch eine zweite solche Bluse genäht, aber mit der habe ich es immer noch nicht vor die Fotokamera geschafft.

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