Dienstag, 14. November 2017

Röhrli-Kette

Heute zeige ich nach langer Zeit wieder einmal ein Bastelprojekt, das ich mit allen meinen Kindern immer mal wieder gemacht habe. Es braucht nur Material, das ich immer zu Hause habe, macht (fast) keine Unordnung und schon die ganz Kleinen können den grössten Teil ganz alleine machen.
Also genau das Richtige für eine spontane Bastelaktion an einem verregneten Novembernachmittag!

Die Rede ist von einer Halskette aus Strohhalmen (die wir in der Schweiz eben "Röhrli" nennen):

Material:
- ca. 5 Strohhalme z.B. vom blau-gelben Möbelgeschäft, ich nehme immer die mit dem grossen Durchmesser
- eine Schere pro Kind
- eine Plastikschüssel zum Auffangen
- eine möglichst dicke Stopfnadel
- Baumwollgarn oder Gummifaden (es geht auch mit "Scobidoo-Bändern", dann braucht man keine Nadel und dadurch, dass sie ziemlich steif sind, können schon kleine Kinder damit gut einfädeln)

Schritt 1: Schneiden

Es ist völlig egal, ob die Stücke lang oder nur wie dünne Ringe geschnitten werden. Sehr lange Abschnitte kann das Kind auch in einem zweiten Versuch noch kürzer Scheiden. Das ist immer ein Riesengaudi, da die Strohhalmstücke oft in alle Richtungen davonspicken. Manche Kinder habe nach der Schnipselei schon genug gebastelt, dann kann man entweder die Schnipsel entsorgen oder für einen anderen Nachmittag und Schritt 3 aufbewahren.

Schritt 2: Faden vorbereiten
Hier darf Mama, Oma, die Patentante, Papa, der grosser Bruder oder die Spielgruppenleiterin helfen :-)
Einen ca. 1,5m langen Baumwolle-Faden bei der Stopfnadel einfädeln, ein kleines Stück Strohhalm auffädeln und am Ende mit einem Knopf sichern.
So wird verhindert, dass der Faden immer wieder ausfädelt.

Schritt 3: Einfädeln
Je nach Begeisterung wird die Kette sehr lang oder es werden nur wenige Stücke aufgefädelt. Wie man sieht, braucht das Einfädeln die ganze Konzentration des Kindes. Ich liebe diesen Gesichtsausdruck, wenn man richtig sieht, dass da ganz doll gearbeitet wird.

Schritt 4: Verknoten
Dafür muss zuerst der Faden ganz vorne bei der Nadel zerschnitten werden. Mein Jüngster hat so fleissig aufgefädelt, dass das Stück fast zu kurz war, er wollte aber partout nicht, dass ich einige Stückchen wieder entferne (deshalb wellt sich die fertige Kette auch ein wenig).
Die Enden sollte man nicht zu kurz abschneiden, weil der Knoten so besser hält. Man kann sie ganz einfach bei den Röhrli-Stückchen einfädeln und so verstecken.

Schritt 5: Stolz sein :-)

Die Fotos habe ich vor fast einem Jahr gemacht, da war der Kleine dreieinhalb. Diese Bastelarbeit klappt, sobald das Kind eine Schere halten kann. In der Spielgruppe haben wir oft mit dieser Arbeit die Handhabung der Schere geübt.

Der Pulli ist übrigens eine JaWePu von Schnabelina, den ich vor einer gefühlten Ewigkeit aus den Reststoffen von zwei anderen Pullis genäht habe und den nun schon das dritte Kind trägt.

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Dienstag, 7. November 2017

Willy Walfisch

Diesen Namen hat mein Wal heute bekommen. Der kleine Mann, beim dem Willy nun wohnen darf, hat vor Freude gequiekt, als er ihn sah und fleissig danach gegriffen.
Für kleine Hände hat der Wal eine perfekte Grösse, da der Flukenstiel, also der Übergang von der Fluke (Schwanzflosse) zum Körper des Wals schön schmal ist, genau richtig zum Greifen für kleine Hände.
Es tut mir leid für das unscharfe Bild, die Lichtverhältnisse waren heute sehr schlecht...
Die Anleitung hat Julia von huebs.ch gemacht und sie ist super. Ganz klar und einfach, definitiv auch für blutige Anfänger geeignet und in ganz kurzer Zeit genäht.
Ich habe Reststoffe (u.a. von der Feuerwehrauto-Kindergartentasche) verwendet und mein Ältester hat beim Stopfen geholfen. Es passt erstaunlich viel Füllwatte in den kleinen Wal!
Der kleine Wal war ein Probestück, da mein Mittlerer ein Wal-Fan. Ich möchte ihm dann den grossen Wal nähen, wollte aber zuerst schauen, ob mir die Proportionen gefallen.
Ich finde diesen Wal wirklich lustig.

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Sonntag, 5. November 2017

Sieben Sachen Sonntag... oder so ähnlich

Seit dem Ende des offiziellen SiebenSachenSonntags habe ich den Schwung fürs Bloggen irgendwie verloren. Und genau deshalb schreibe ich heute wieder einmal einen Sonntagseintrag und gelobe feierlich, wieder regelmässiger zu bloggen - es gäbe einiges zu zeigen.

Vom morgendlichen Kaffee und Frühstück habe ich noch keine Fotos gemacht, weil ich mich erst mittags für diesen Eintrag entschieden habe, deshalb

1. Holz nachgelegt
Bei nasskaltem Novemberwetter gibt es nichts schöneres als die wohlige Wärme eines Holzfeuers.

2. Tee eingeschenkt
Der nagelnagelneue Krug ist heute zum ersten Mal im Einsatz und musste schon viermal gefüllt werden, da auch unsere Rasselbande zu gerne Tee trinkt.

3. Einen Räuber gesetzt
Und war auf das Feld von meinem Liebste. Es zeigte sich, dass dies ein guter Zug war, ich konnte ihn von seinem Siegeszug abbringen und selber gewinnen.

4. Gestrickt
Ein neues Grossprojekt ist angestrickt, es soll eine Decke für eine der Zwillinge geben (die andere bekommt die schon gezeigte und immer noch nicht fertiggestellte Hexagon-Decke). Es wird wohl noch ewig gehen, beim Stricken kommt man wohl langsamer voran als beim Häkeln...

5. Kartoffeln geschält und

6. Kürbis gestückelt
für eine leckere Kürbissuppe. Die beiden Jüngsten haben fleissig beim Schneiden geholfen und so wars schnell gemacht. Die Super köchelt nun über dem Holzfeuer.

7. Kerzen angezündet
Da unsere 10-jährige Deckenbeleuchtung leider wohl unrettbar kaputt ist, haben wir seit ein paar Wochen abends jeweils eine romantische Stimmung.

Euch allen da draussen schicke ich liebe Grüsse und wünsche einen tollen Wochenanfang.
Eure Regula