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Donnerstag, 27. Dezember 2018

Kleidung für die Öffentlichkeit

Endlich endlich endlich habe ich es geschafft, mich fotografieren zu lassen, damit ich hier meine (schon nicht mehr ganz so neue) Bluse zeigen kann.
Im letzten Sommer habe ich so viel für mich selber genäht wie noch nie, da ich meinen Schrank mit Kleidung für die Öffentlichkeit auffüllen musste. Nach 15 Jahren als Hausfrau, wo die Kleidung vor allem praktisch und gut waschbar sein muss, wo es aber dank Kleinkindern auch immer irgendwo einen Flecken hat, der sich nicht mehr auswaschen lässt, musste ich fürs Studium wieder ordentliche Shirts haben. Und da man dann ja auch mal was richtig Schönes anziehen könnte, habe ich mir zwei Blusen genäht. Und zwar die "lillesol woman Nr.6", ein Blusenshirt aus Webware.
Beim Blusen nähen darf man sich nicht von den vielen Teilen abschrecken lassen, Schulterpasse, nochmals Schulterpasse, Halsbündchen, Manschettenärmel, ...
Das Nähen ging schnell und einfach, nur leider passte der Schnitt nicht auf anhieb. Die erste Bluse - zum Glück aus superbilligem Stoff genäht, sass überall perfekt ausser um die Brust, und auch die Ärmel waren einen Hauch zu eng. Was also machen? Einfach die nächste Grösse nähen? Da ich befürchtete, dass dann die Schultern nicht mehr so gut sitzen, habe ich ein bisschen "gepröbelt", aus noch billigerem weissen Baumwollstoff eine "Moulure", also einen Prototypen genäht. Ich habe ganz genau geschaut, wo Stoff fehlt und diesen dann an den entsprechenden Stellen dazugegeben. Die Moulure hat gleich gepasst und so habe ich dann meinen schönen Stoff angeschnitten, genäht, gebügelt und wieder genäht und das Resultat trage ich nun sehr gerne. Ich habe sogar gleich noch eine zweite solche Bluse genäht, aber mit der habe ich es immer noch nicht vor die Fotokamera geschafft.

Donnerstag, 23. August 2018

Ferienerinnerungs-Shirt

Ich liebe das Meer. Das letzte Mal, als wir am Meer - und überhaupt in den Ferien - waren, ist schon acht Jahre her. Umso schöner, dass mein Liebster unerwartet ein paar Tage freimachen konnte und wir so kurzerhand alles einpackten und an unseren Sehnsuchtsort nach Holland fuhren: Lauwersoog. Und dort habe ich endich wieder das Meer gesehen.
Unsere Kinder, die sich grösstenteils nicht mehr an die letzte Reise erinnern konnten, waren beeindruckt von der unendlichen Weite. Obwohl wir in den sogenannten "Niederungen" der Schweiz wohnen und es bei uns als "flach"gilt, sieht man doch in Nord und Süden schon nach wenigen Metern an einen Hügel, von Ost nach West verläuft der Rhein, der aber auch keine Fernsicht freigibt.
Die Tage in Lauwersoog haben wir in vollen Zügen genossen, unsere Lungen mit Meeresluft gefüllt,  unsere Ohren mit Meeresrauschen, Seeplätschern und Vogelrufen und unsere Herzen mit der Weite und dem wunderbaren Licht.
es war soo hell draussen, trotz der Nachmittagssonne
daher der verkniffene Gesichtsausdruck
Mein neues Shirt ist daher für mich ein maritimes Ferienerinnerungs-Shrit. Die Möwen erinnern mich an die Ferienruhe und die Gelassenheit des Zeltens. Und die blau-weissen Streifen geben mir ein Matrosengefühl, so dass ich das Meer immer vor dem inneren Auge sehe.
Wieder habe ich aus dem "Alles Jersey"-Buch genäht, einfach eine neue Kombination. Ganz gleich wie das letzte Shirt, dessen Stoff aus der selben Serie stammt, wollte ich es nicht nähen. Deshalb hat es gerade, "kurzen" Ärmel. Den gerundeten, hinten längeren Saum mag ich aber so gerne, dass ich den gleich gemacht habe.
Die Angst vor den Streifen habe ich mittlerweile ganz verloren. Es ist gar nicht so schwer, diese passgenau zuzuschneiden und zusammenzunähen. Diesmal hat auch das Versäubern des Halsausschnittes auf Anhieb geklappt.
Ich glaube, auch dieses Shirt wird ein Lieblingsshirt.

Ich habe auch noch ein langärmeliges Shirt genäht in "weiser Voraussicht" auf den kommenden Herbst. Noch ist es mir aber zu warm, sogar zum Fotografieren, deshalb werde ich es später mal zeigen.

verlinkt bei DDD und SewLaLa

Donnerstag, 14. Juni 2018

Sommerliche Streifen

Der Donnerstag ist gerettet dank Katja von Nähfrosch. Sie hat die nigelnagelneue Linkparty "Du für dich am Donnerstag" gegründet. Das finde ich supertoll! So können wir Näherinnen (und neu auch Näher) weiterhin unsere für uns selber genähten Sachen teilen und uns von einander inspirieren lassen.
Am liebsten würde ich ja jede Woche hier etwas posten, aber so viel nähe ich gar nicht für mich selber - mein Mann würde sagen zum Glück, weil sonst unser gemeinsamer Schrank wohl aus allen Nähten platzen würde.

Aber diese Woche habe ich tatsächlich für mich selber genäht und es liegen auch noch Stoffe, die ich für mich ganz alleine gekauft habe, auf dem To-Do-Stapel.
Das "Alles Jersey - Plus Size Shirts"-Buch ist nun schon fast drei Monate veröffentlicht. Vielleicht hat es sich die eine oder andere auch schon geleistet. Ich muss dazu sagen, dass ich weiterhin vom Grundschnitt absolut begeistert bin. Das einzige Problem bei diesem Buch ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt, dass ich bei jedem Stoff wieder lange und breit überlege, welche Variante ich nun nähen möchte.
Diesmal habe ich ein Kurzarm-Shirt genäht mit Puffärmeln, grossem Rundhals-Ausschnitt und hinten geschwungenem Saum. Ich wollte wegen des bunten Stoffes nicht zu viel "Schnickschnack" und die schönen einfachen Linien des Schnittes bewahren.

Ein sehr ähnliches Shirt habe ich schon vor ein paar Wochen genäht und wollte es hier zeigen. Leider war da der Stoff von so schlechter Qualität, dass er schon nach der ersten Wäsche kleine Löcher hatte. Sehr ärgerlich! Meine Lehre daraus: Schnäppchen lohnen sich nicht immer...
Beim Zuschneiden von Streifen braucht es ein bisschen mehr Zeit und Sorgfalt, damit beim Nähen alle Streifen schön aufeinandertreffen... da kommt mein Perfektionismus jeweils stark durch. Das Resultat zeigt mir aber, dass es sich gelohnt hat und ich freue mich über durchgehende Streifen, auch wenn das wohl ausser mir niemand bemerkt. Bei diesem Stoff musste ich besonders aufpassen, da die länglichen Fische nur auf jedem dritten Streifen schwimmen und ich wollte, dass das auf dem Vorder- und Rückenteil gleich ist.
Beim Annähen des Halsbündchens war ich schon ein wenig müde und habe "g'juflet" (=zu schnell gearbeitet), mit dem Resultat, dass ich das schmale Bündchen beim Absteppen nicht überall "erwischt" habe. Mit ein paar versteckten Handstichen liess sich dieser Schönheitsfehler aber ganz leicht beheben.
Die Fotos sind erst nach dem ersten Waschen des Shirts entstanden, da ich, kaum hatte ich das Shirt angezogen, einen Kaffeefleck mitten auf die Brust gemacht habe... der letzte Schluck aus der Tasse hat so seine Tücken.
Auf diesen Fotos seht dir das Shirt noch an mir. Leider wird der wunderschöne Rundhalsausschnitt von meinem Halstuch verdeckt. Beim Velo-Fahren trage ich wegen dem Fahrtwind fast immer einen Schal. Dafür sieht man den hinten geschwungenen Saum sehr gut.

Verlinkt bei "DDD" 😉 und WoF und SewLaLa

P.S: Nun habe ich noch Woman on Fire - kurz "WoF" entdeckt und meinen Beitrag auch dort verlinkt. So toll, dass es diese Linkpartys gibt... Langfristig werde ich mich wohl für die eine oder die andere Linkparty entscheiden, da ich es selber nicht so mag, wenn man bei allen verschiedenen Linkpartys immer wieder auf die selben Beiträge stösst...

P.P.S: und noch eine neue Linkparty, bei der ich gerne mitmache: SewLaLa